Kurzprofil
Biografisches und persönliches
Raum für neue Wege
An Sankt Germanus 15
50389 Wesseling
T: 02232 30 32 711
info@raum-fuer-neue-wege.de
Seit fast vierzig Jahren arbeite ich offiziell mit
Menschen in unterschiedlichen Settings. Dazu
gehören sozialpädagogische und -therapeutische
Bereiche, zum Beispiel die Arbeit mit
verhaltensauffälligen Kindern und deren Familien.
Das ist schon sehr lange her, bot mir jedoch tiefe
Einblicke in Verhältnisse und Entwicklungszenarien,
die den meisten verborgen bleiben.
Ich hatte mich damals viel mit
Entwicklungspsychologie und biografischen
Einflüssen beschäftgt. Zum Beispiel mit der Frage: wie
schaffte es der eine, ein stabiles Leben aufzubauen,
obwohl ähnlich schlechte Bedingungen vorlagen, wie
beim anderen. Der andere schaffte es aber nicht.
Später kamen zahlreiche neue Zielgruppen im
Rahmen der Erwachsenenbildung hinzu.
Das erziehungswissenschaftliche Studium, welches
nicht sehr bekannt ist, bot ein sehr breites fachliches
Angebot aus Psychologie, Soziologie, Philosophie und
erziehungswissenschaftlichen Disziplinen. Ich konnte
noch relativ frei studieren, im Gegensatz zu den
heutigen, sehr schulischen Bachelor- und
Masterstudiengängen, in denen die Studenten sich
hauptsächlich auf die nächste Prüfung vorbereiten
und für bestimmte Funktionen auf dem Arbeitsmarkt
getrimmt werden. Seminare und Vorlesungen konnte
ich frei wählen, hingehen oder auch nicht hingehen.
Aber dafür gab es viel zu viele spannende Themen.
Man konnte sich damals eher verrennen oder
verzetteln.
Ich hatte das Glück, früh mit spirituellen
Fragestellungen in Kontakt zu kommen und
gleichzeitig wissenschaftliches Fragen, Betrachten und
Reflektieren zu erlernen. Genau genommen, brachte
ich es schon mit. Ebenso das Staunen und Forschen. Es
wurde mir zum Glück durch das Studium nicht
genommen.
Ich kam früh zum Yoga und zu alten und modernen
Meditationstechniken. Später im Studium machte ich
eine Yogaausbildung und arbeitete sogar nebenbei ein
wenig als Yogalehrer.
Mich interessierte alles, was die menschliche
Entwicklung und sein Wesen erklärten. Fromm,
Ericson, Freud, Reich Adler, Frankl, Laing, und viele
mehr. Mich interessierten besonders
Außenseiterthemen und -wissenschaftler. Ich las mit
großer Begeisterung das Buch: „Die Rede an den
kleinen Mann“ von Wilhelm Reich. Ein
beeindruckendes kleines Buch. Wilhelm Reich, vielen
unbekannt aber von noch sehr vielen mehr
missverstanden. Die Psychologie Wilhelm Reichs
wurde zu meiner Diplomarbeit in Psychologie. Der
Professor damals war begeistert. Selbst er kannte
Wilhelm Reich nur vom Namen.
Reich beeinflusste mich und meine zukünftige Arbeit
nachhaltig sowie mein Verständnis von Erziehung,
Gesellschaft, Naturwissenschaft und Psychologie.
Zum Bespiel das Verständnis von Charakter und
Persönlichkeit. Die reichiansche Körperarbeit,
Bioenergetik und andere körperorientierte Verfahren
habe ich kennen gelernt und praktiziert. Gerda Boysen
durfte ich persönlich kennen lernen und bei ihr
Seminare besuchen. Der nächste „Außenseiter“ war
Carl Huter, mit dem ich mich sehr viele Jahre
beschäftigt habe und ich hatte das Glück, sehr gute
Lehrerinnen zu haben: Wilma Castrian, Anette Müller
und Irmgard Wenzel.
Die Namensliste wäre extrem lang, wenn ich
zusätzlich die vielen Autoren östlicher Wissenschaft
und Philosophie nennen würde, die ich auf meinem
Weg gelesen habe und große Lehrer, die ich auf
meinen Reisen in Indien und außerhalb kennen
lernen durfte. Die Reise nach Innen begann früh.
Wann genau, kann ich nicht sagen. Die „äußeren“
Reisen nach Innen begannen im Studium und enden
bis heute nicht.
Mit der Selbständigkeit als Outplacementberater
deutschlandweit begann das Studium von zahlreichen
Berufen, Berufsbildern und Profilen, von unzähligen
Menschen in ihren Jobs in weit über achtzig Firmen
unterschiedlicher Branchen. Diese musste ich insoweit
verstehen, dass ich die Besonderheiten ihrer
Spezialisierung erkannte. Und das waren schon
besondere Herausforderungen und bedurfte ständigen
Studiums. Es folgten unzählige Potentialanalysen.
Und Coachinggespräche! Hinter den tausenden
Profilen verbargen sich tausende Lebensgeschichten.
Also wunderbare Gelegenheiten, meine Studien am
Menschen weiterzuführen und mir dabei ein breites
Erfahrungswissen, auch der Arbeitswelt, anzueignen.
Hinzu kamen weitere Zielgruppen, wie
Arbeitsuchende, Langzeitarbeitslose, zahlreiche
Migranten, Berufsanfänger und Menschen mit
unterschiedlichen Einschränkungen. Daher habe ich
auch mein Portfolio stetig erweitert und
selbstverständlich auch um Themen, wie Work-Life-
Balance, mit all ihren Aspekten.
Wichtig war mit stets, und dies habe ich kontinuierlich
verfolgt, die Bewertung meiner eigenen Arbeit: häufig
in Supervisionen, aber auch in kritischer
Selbstreflektion. Lief ein Gespräch nicht gut, dann
habe ich es am Abend oder auf den langen Fahrten
selbstkritisch reflektiert und Lösungen gesucht.
Schon im Studium habe ich mit Selbsterfahrung
begonnen, was ich bei einer Arbeit mit Menschen für
unerlässlich halte. An zahlreichen psychologischen
Einzel- und Gruppentrainings nach anerkannten und
bekannten Methoden, sowie nach weniger bekannten,
aber wirkungsvollen Verfahren habe ich über die
Jahre teilgenommen. Die eigene Individualität immer
besser zu verstehen, das kann man auch als ein
Forschungsprojekt bezeichnen. Und die Resultate
kommen heute meinen zahlreichen Kunden zugute.
Und doch bin ich stets ein „Realist“ geblieben.
Regelmäßige Weiterbildung ist mir wichtig, da Lernen
zudem ein angeborenes Bedürfnis darstellt. Ich habe
nie eine sogenannte „anerkannte“
Coachingausbildung gemacht. Ich bin auch niemals
einem Verband, einem Verbund, einer Gesellschaft
oder einer Organisation beigetreten, mit dessen
Namen ich mich schmücke. Ich war stets meine eigene
Referenz. Sowie meine zahlreichen zufriedenen
Kunden.
Selbstverständlich habe ich mich mit den
unterschiedlichsten Coachingansätzen und auch mit
therapeutischen Ansätzen eingehend beschäftigt und
einschlägige Weiterbildungen über die Jahre
absolviert.
Ich habe extrem viel gearbeitet und ich habe extrem
vielen Menschen, Fachkräften und Spezialisten
aufmerksam zugehört. Diese Zeit boten mir die großen
Firmenprojekte. Das sind mitunter meine wertvollsten
Erfahrungswerte.
Weiterbildung ist wie Nahrung, aber Wissen ist nicht
das Wesentliche. Das Wissen um Techniken und
Methoden ist damit gemeint. Techniken- und
Methodenverliebtheit existiert auf beiden Seiten: beim
Kunden, wie beim Coach. Methoden und Modelle
strukturieren die Wahrnehmung und erklären
Prozesse und sind daher sehr viel wichtiger für den
Berater als für den Beratenden. Das Wesentliche ist
Wachsamkeit: wertschätzendes schauen, hören oder
lauschen, empfinden, (an)erkennen, Fragen stellen
und manchmal auf die richtigen Antworten warten.
Manche kommen lange nicht oder nie. Akzeptieren
lernen gehört mit dazu.
Das sind für mich die wesentlichen Grundlagen einer
Arbeit mit Menschen.
Ich weiß, dass Menschen sich häufig maßlos
unterschätzen und Idealen nachstreben, die nicht Ihre
eigenen sind.
Ich freue mich über Kunden, die ich auf ihren Weg
einer Neuorientierung, nach Innen und nach Außen,
bei ihren Prozessen der Veränderung, beim Entdecken
ihrer Kompetezen und beim Formulieren hilfreicher
Fragestellungen wertschätzend und aufmerksam
begleiten darf.
Raum für neue Wege
An Sankt Germanus 15
50389 Wesseling
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